Donnerstag, 8. Januar 2009

Weiße Pracht auf dem Golfplatz

Zufahrt zum Kiawah-Golfplatz

Zur Zeit ruht das DiDaGo-Golfspiel. Schuld daran sind die eisigen Temperaturen und der Schnee auf den Fairways. Die Presse hat sich heute vor Ort davon überzeugt, dass ein Spielen wirklich nicht möglich ist.

Ein fast unbenutzter Parkplatz

Wunderschön anzusehen sind allerdings zur Zeit die Faiways. Ein paar Impressionen vom derzeitigen Zustand unseres Golfplatzes.












Wo das Grün Weiß ist.

Schneegolfen ist mittlerweile zum Modetrend geworden.
Hier die "Winterregeln".

Wer gewohnt ist, das Grün zu lesen, steht auf Schnee und Eis vor neuen Herausforderungen. Denn natürlich ist das „Fairway“ weiß statt grün. Die „Greens“ heißen „Whites“ und das „Rough“ besteht nicht aus hohem Gras, sondern aus Tiefschnee. Da die Bälle beim Schneegolfen im tiefen Schnee so leicht verloren gehen, darf der Spieler bei vielen Turnieren das Spiel mit einem neuen Ball und ohne Punktverlust fortsetzen.

Damit die Spieler die Bälle erkennen können, sind diese nicht wie gewohnt weiß, sondern orange, neongrün oder lila. Und im Gegensatz zu den leichten, karierten Golfer-Hosen gehören im Winter warme Kleidung, Handschuhe und Mütze zur Grundausstattung. Ganz wichtig: Bevor es losgeht, Muskulatur dehnen und aufwärmen!

Wo wird Schneegolf gespielt?

Schneegolfen in Mitteleuropa gibt es seit Ende der 1970er Jahre. Im mondänen St. Moritz wurden auf dem zugefrorenen St. Moritz See erste Neun-Loch-Turniere veranstaltet. Inzwischen haben mehrere Wintersportorte in den Alpen nachgezogen und bieten eigene Plätze und Turniere an.
Wen es interessiert: im Internet findet man weitere Details.

Schöner als Schnee umhüllt das Eis jeden Zweig
mit einem weißen Kleid.

Bildquelle: Stefan Hintersatz

In unseren Breitengraden findet sich in unmittelbarer Nähe eine ganz gute Alternative: ein Spaziergang bei strahlenden Sonnenschein und eisiger Kälte auf dem Kühkopf und Knoblochsaue in der Nähe von Riedstadt/Erfelden.

Ein Blick ins Internet hat uns die Herkunft der Namen erklärt:

Die karolingischen Herrschergeschlechter haben die hessischen Ländereien großzügig in Bannforste aufgeteilt. "Forst" bedeutete damals nicht "Wald", sondern "Königsland". Forste umfassten auch Siedlungen und landwirtschaftlich genutzte Flächen. Der Kühkopf bildete das nordwestliche Ende des kaiserlichen Bannforstes Forehahi (Föhrenwald?), war also "Königsland". Die Halbinsel wies zudem annähernd die Form eines Kopfes auf. Der Kühkopf war also "Königsland" in Kopfform: Königsland-Kopf oder noch kürzer Königs-Kopf. König wurde im mittelhochdeutschen "künec" gesprochen. Künec-Kopf schliff sich im Laufe der Zeit ab zu "Kühkopf". Die Knoblochsaue trägt den Namen der Familie von Knobloch, der das Gebiet Ende des 15. Jahrunderts gehörte.

Wir hoffen, dass wir uns bald wieder unserem geliebten "Sport" widmen können. Denn nichts fürchten gestandene Golfenthusiasten so sehr wie den Einbruch des Winters über die geliebten Fairways und Puttinggreens.

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