DiDaGo 2011: DNL-Turnier unter "Wüsten"-Bedingungen

Am Montag, 28. Juli 2008, fand das 4. Damen-Netto-Liga Turnier im Golfclub Friedberg statt. 6 Damen aus der Kiawah DNL-Mannschaft bildeten Fahrgemeinschaften und fuhren bei brütender Hitze nach Friedberg.

Am Parkplatz: Uschi Schecker, Ingrid Merker,
Lotte Nothnagel, Siggi Heger

Auf dem Golfplatz: unser Blick nach oben . . .

. . . unser Blick nach unten!

Laut Prospekt: „Der Golfpark mit Ambiente“.

"Die professionell geführte Sommerfeld Golf-Anlage ist ein Garant für die sportliche Zukunft aller im Golfsport interessierten Menschen in der Region vor den Toren Frankfurts.

Der Golfpark am Löwenhof bietet mit seinem zentral gelegenen, architektonisch reizvollen Clubhaus sowohl im Hinblick auf Lage und Aussicht als auch von der Ausstattung her eine der schönsten 27 Loch-Golfparks Deutschlands.

Moderne Spielelemente und harmonisch ausgeformte Bahnen geben jedem Green einen individuellen Charakter. Ergänzt wird der Parcours mit Wasserhindernissen und mit Streuobst bestandenen Flächen.“

Leider haben wir den Golfplatz jahreszeitbedingt so nicht vorgefunden. Die Fairways waren knochenhart. Es staubte beim Abschlag und beim Aufprall des Balles. Von Gras keine Spur. Nur die Greens waren grün und kamen uns deshalb wie eine Oase in der Wüste vor.

Dies liegt daran, dass der Platz über keine Bewässerung verfügt. Nebenstehend ein ausgetrocknetes Wasserhindernis. Auf der Homepage des Golfclubs haben wir dazu eine Erklärung gefunden:

"Wir brauchen ca. 20.000 m³Wasser pro Jahr für eine Fairwaybewässerung. Diese Menge ist über Regenwasser nicht und über Brunnen mittelfristig nicht realisierbar. Es bleibt für uns also fast nur Leitungswasser übrig, auf welches wir beim Bau des Golfplatzes ausdrücklich verzichtet haben, sonst hätten wir keine Baugenehmigung bekommen. Es ist also ein rechtliches sowie politisches Problem, was wir z. Zt. versuchen zu lösen."

Wer mehr wissen will, bitte hier klicken!

Apfelbaum mit reicher Ernte.
Kommt wohl ohne Wasser aus!

Nichtsdestotrotz waren die Damen guten Mutes.

Bei glühender Hitze wurden auf der Driving Range die Bälle geschlagen. Um an Bälle zu kommen, musste man sich auf seiner Club-Mitgliedskarte einen Betrag von 3,50 € aufladen lassen und bekam dafür 35 Bälle! (Minimum).

Ladies Captain Doris Grosser GC Friedberg (in der Mitte)
mit zwei Spielerinnen.

Am Tee 1 fanden sich dann die entsprechenden Flights zusammen. Leider hatten 5 Damen kurzfristig abgesagt, so dass die Einteilung nicht mehr stimmte.

Helga Sommer, GC Dillenburg, Annette Kratz, GC Friedberg
und Ingrid Merker, Kiawah GC

Im Prospekt lesen wir: „Das Spiel wird unterstützt durch die professionelle Verwaltung“. Tatsache war, dass kein Starter oder ein anderer Ansprechpartner vom GC zu sehen war.

Maja Bursch und Beate Ellinger vom CG Hof Hausen

4 Zweier-Flights gingen auf die Runde und im letzten Flight war 1 Dame allein. Sie schloss sich dem vorherigen Flight an, so dass dieser dann mit 4 Damen besetzt war. Alle übrigen waren Dreier-Flights.

Bags im Doppelpack: Ingrid Merker
und Rita Krämer, GC Dillenburg.

Die Halfway-Verpflegung war sehr üppig und sehr gut. Alle stürzten sich auf das kalte Wasser. Für eine kurze Verschnaufpause fehlten leider die Sitzgelegenheiten. Wir bedanken uns für die Bewirtung bei den Damen vom GC Friedberg.

Unterwegs ereignete sich dann auch fast noch ein Unglück. Wie erwähnt, es war sehr heiß und schwül und ab und zu kam etwas Wind auf.

Aber . . . für diese Gegend scheinbar nicht ungewöhnlich, wurde Lotte Nothnagel und ihre Partnerin vom GC Taunus Weilrod, Elisabeth Wiezer, von einer Windhose überrascht. Die Bags fielen um, Schirme flogen weg und die beiden fanden sich am Boden wieder. Lotte hatte sich gottseidank nur leicht am Schienbein verletzt.

Elisabeth Wiezer, GC Taunus Weilrod
und Lotte Nothnagel können schon wieder lachen.

In unmittelbarer Nähe Richtung Wetterau
brannte es in einem Nachbarort.

Letzter Flight: Ursula Schecker, Karin Göbel, GC Dillenburg; Franziska Bayer, GC Friedberg; Rita Krämer, GC Dillenburg.

Ursula Schecker spielte auf der Bahn 13, Par 5, einen Birdie. Herzlichen Glückwunsch!

Das Clubhaus

Nachdem alle Flights sich erfrischt hatten (es gab für Gäste separate Duschen und Umkleideräume), begrüßte Ladies Captain Doris Grosser und ihre Stellvertreterin Ursula Appel vom GC Friedberg die anwesenden Spielerinnen mit einem Glas Sekt.

Nach dem gemeinsamen Essen
wurde die Siegerehrung vorgenommen.

Sonderpreise:
Nearest to the Pin: Waltraud Schenkel, GC Friedberg. Sie gab ihren Preis an Irmtraud Friedrich, GC Taunus Weilrod, weiter.

Longest Drive: Jutta Auge, GC Hof Hausen

Nettopunkte:

3. Preis: Ursula Appel, GC Friedberg, 39 Punkte. Sie hat ihren Preis weitergegeben an Helga Sommer, GC Dillenburg.

2. Preis: Marlies Oulds, GC Taunus Weilrod, 40 Punkte

1. Preis: Rita Krämer, GC Dillenburg, 42 Punkte

Bruttopunkte:

Edeltraud Rochel, GC Hof Hausen, 19 Punkte

Mannschaftswertung:

1. Preis: GC Dillenburg, 152 Punkte
2. Preis, GC Kiawah, 149 Punkte
3. Preis: GC Friedberg, 142 Punkte
4. Preis, GC Taunus Weilrod, 137 Punkte
5. Preis, GC Hof Hausen, 132 Punkte

Die Sieger-Mannschaft erhielt ein kleines Präsent.

Aber dann . . . alles zurück, ein Fehler hatte sich eingeschlichen. Es wurde neu gerechnet. Bei der Mannschaft aus Dillenburg hatte 1 Dame außerhalb der Mannschaftswertung mitgespielt. Deshalb bekam der GC Dillenburg 4 Punkte abgezogen und Sieger war damit die Mannschaft des

Kiawah Golfclub "Landgut Hof Hayna"
Riedstadt e.V.

Siggi Heger, Ingrid Merker, Margrit Müller,
Ursula Schecker, Lotte Nothnagel, Erika Mölbert

Die Freude war riesengroß und wir gratulieren herzlich.

Dann machten sich alle wieder auf den Heimweg. Die Fahrerin Ingrid Merker stelle ihren „Turbo“ ein, damit sie, Uschi Schecker und Edith Willim schnell nach Hause kamen. Es hat sogar noch gereicht, um diesen Bilderbuch-Sonnenuntergang zu Hause zu bewundern und zu fotografieren.